Oktober, Sonntag und strahlend blauer Himmel. Nichts wie rein ins Museum. Genauer gesagt ins TECHNOSEUM nach Mannheim. Ein spontan gefasster Entschluss. Mit dem Auto dauert es (sonntags) circa 30 Minuten und wir können es kaum erwarten loszukommen.
Coronabedingt waren wir schon lange nicht mehr dort.
Leider. Die üblichen Fragen tauchen auf: muss mein 11-jähriger Begleiter einen Test vorlegen, gilt eventuell das hessische Schülertestheft auch in Baden-Württemberg, wie kommen wir beide möglichst schnell und unkompliziert ins Museum? Sicherheitshalber buchen wir online einen Test – Eingang Luisenpark (den wir dann aber gar nicht brauchen).
Juhu – es ist kurz nach 9:00 Uhr, wir sind drin und es ist noch ganz leer, kaum Besucher außer uns.
Wir melden uns für einen Coding-Kurz-Workshop an, der im Rahmen der Code Week vom 9. bis 24. Oktober stattfindet. Endlich lerne ich auch mal das Laboratorium kennen, ein spezieller Raum für ganz unterschiedliche Workshops und Veranstaltungen. Ich bringe unter fachkundiger Anleitung (und der Hilfe des 11-jährigen) meine Scratch-Kenntnisse wieder auf Vordermann, wir programmieren ein Spiel und lernen im Schnelldurchgang die wichtigsten Elemente, Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten des Programms. Die erste Stunde vergeht wie im Flug.
Scratch ist eine frei verfügbare, kostenlose Programmiersprache, entwickelt für Kinder, Jugendliche und Programmieranfänger. Programmelemente können per Drag and Drop platziert werden, einfach und intuitiv. https://scratch.mit.edu/
Das TECHNOSEUM ist riesig und wir beschließen, eine der kürzeren digitalen Rallyes mitzumachen. Die App Actionbound ist schnell heruntergeladen (einwandfreies WLAN im Museum) und wir starten ganz oben – also fast. Doch bevor es losgeht müssen wir unbedingt erst noch den Kran ausprobieren:
Dann geht’s los mit der Rallye: „Ich bin ein Roboter“. Wir lösen Rätsel und suchen in der Ausstellung nach Antworten auf gestellte Fragen. Dabei gelangen wir appgeleitet von Ebene zu Ebene. In Ebene D unterbrechen wir, zu verlockend ist das Mitmach-Angebot. Während mein jugendlicher Begleiter sich hier die Exponate und aufgebauten Versuche anschaut und ausprobiert, gehe ich nach unten und entdecke hier Neues.
Mit dem Smartphone und Augmented Reality kann man hier sehen wie ein Telegrafentechniker den Mast erklimmt. Lasst euch überraschen beim selbst entdecken!
Doch was ist jetzt los? Ein Blick auf die Uhr zeigt, viereinhalb Stunden sind vergangen, schon längst ist die eingeplante Zeit um und wir müssen uns auf den Rückweg machen.
Ciao TECHNOSEUM – wir kommen wieder!
Das TECHNOSEUM ist eine Stiftung öffentlichen Rechts und wird von der Stadt Mannheim und dem Land Baden-Württemberg getragen. In einer komplexen Welt macht das Museum technische Entwicklungen verständlich.
Text von der Webseite
- Die Entfernung von Rimbach zum TECHNOSEUM beträgt circa 32 km,
- die Fahrt dauert 30 bis 40 Minuten mit dem Auto.
- www.technoseum.de