Ich will heute nur etwas Schnelles machen und denke mir: einfach mal dem Bachlauf entlang gehen. Da ich aber nicht weiß wo dieser genau er entspringt, wähle ich die Mündung in die Weschnitz als Startpunkt.
Was jetzt kommt, ist ein ellenlanger Bericht. Ich zeige eine klitzekleine Auswahl meiner mehr als 300 Fotos, erzähle von meinen Begegnungen und entdecke neue Themen … so kann man sich täuschen.
Abschnitt 1 – Zwischen Weschnitz und Staatsstraße
Abschnitt 2: Von der Staatsstraße zur Waldstraße
Begegnung 1
Kurz vor der Rathausstraße, an der Musikschule treffe ich zufällig einen Bekannten ‒ Würdenträger und Kenner der Region. Von ihm bekomme ich in unserem nur kurzen Gespräch gleich zwei interessante Hinweise, denen ich im Verlauf meines Blogs (in späteren Beiträgen) noch nachgehen werde:
- Zum einen – ehrlich wie konnte ich das vergessen! – bald wird der Rimbach in der Rathausstraße sehen sein, für kurze Zeit. Die Bauarbeiten sollen meinen weiteren Recherchen zufolge im zweiten Quartal 2021 beginnen!
- Es gibt einen schönen Weg nah der Tränke, oberhalb des Bachs, den zu laufen es sich lohnt.
Abschnitt 3: Mühle & Mozartstraße
Begegnung 2
Ich gehe dem Bachlauf nach, bis ich auf die Waldstraße stoße. Wohin jetzt? Ich laufe ein bißchen kreuz und quer, biege von hinten in die Mozartstraße ein und suche von oben nach dem Eintrittspunkt. Sprachlich wäre es etwas einfacher, ich würde die andere Richtung laufen…
Auf der Mozartstraße werde ich von einem älteren Mann freundlich gefragt, ob er mir helfen könne. Als ich ihn nach dem Bachverlauf frage gibt er mir weitere wertvolle Tipps:
- Es gibt eine Mühle.
- Der ursprüngliche Bachlauf war auf der Mozartstraße.
Ich finde es toll, es ist fast ein bisschen wie „KingsQuest“.
Begegnung 3
Meine Neugier ist an dieser Stelle geweckt. Wo ist aber der Rest des Wassers, der Waldbach, von dem so vermute ich, nur ein Teil über die Mühle geleitet wurde? Eine junge Familie arbeitet in ihrem Garten und ich bekomme die Erlaubnis, nach unten zu gehen und ein paar Fotos zu machen – Vielen Dank an dieser Stelle!
Zwischen Mozartstraße und Waldstraße verläuft der Waldbach circa 250 Meter auf privatem, nicht zugänglichem Gelände.
Abschnitt 4: Pferdestall und Rückhaltebecken
Die Bach (übrigens).
So sagen die Odenwälder. Hört sich echt komisch an für uns Roigschmeggde.
Abschnitt 5: Im Gelände
Auf unbefestigtem Weg geht es dem Bach entlang weiter. Hier kann man sich noch einigermaßen durchschlagen. Rechts des Bachs (immer Richtung Quelle blickend) grenzen private Grundstücke an den Bachlauf. Links befinden sich landwirtschaftliche Flächen und Wiesen.
Abschnitt 6: Mischmasch, Urwald und Sumpf
Nach dem Mittagessen setzte ich meine Erkundung in Begleitung eines experimentierfreudigen Kameramannes fort. Die nächste Etappe ist für Spaziergänger weniger geeignet (teilweise überhaupt nicht).
Abschnitt 7: Am Bach entlang zur Tränke
Abschnitt 8: Die Tränke ‒ Waldbach und Rimbach
Hoppla – ein Blick auf Google-Maps zeigt: hier treffen nun doch zwei Bäche aufeinander: Der etwas kräftigere Waldbach und der zarte Rimbach vereinigen sich an der Tränke. Ist hiermit das Geheimnis der unterschiedlichen Namen für ein und denselben Bach gelüftet?
Wer weiß noch was? Habe ich das mit der Mühle richtig verstanden? Hat jemand alte Fotos mit der Mühle oder dem offenen Bach in der Rathausstraße? Ich freue mich über Kommentare oder Emails!
Fortsetzung hier: … bis zur Quelle?
Sehr schön, die Bilder machen auch dem Lust, der diese Wege oft gegangen ist. Der „Gemeindekindergarten“ ist allerdings nicht der, sondern der „Evangelische Kindergarten“, dahinter übrigens das 1985 erbaute und von uns als ersten bezogene Pfarrhaus „Am Ölgärtchen 3“. Der Gemeindekindergarten ist an der Ecke Fahrenbacher / Erikastraße.
Vielen Dank für das aufmerksame Lesen! Ich habe es im Text oben gleich geändert.
Hallo, bei den Fragen zum Dorf- bzw. Waldbach gibt es alte Fotos im Gemeindearchiv, das sich in der Alten Schule Albersbach befindet. Es macht Spaß den Wanderungen zu folgen… Danke für Ihre Liebe zum Detail. Das Foto mit der Pflanze mit weißer Blüte ist von der großen Sternmiere (Stellaria holostea)
Vielen Dank! Auf die Schätze im Gemeindearchiv bin ich schon gespannt. Toll dass es das Archiv gibt!