Es ist Freitag und „schulfreier“ Brückentag zwischen Himmelfahrt und Wochenende. Größere Ausflüge bieten sich momentan ja nicht an und der letzte Bergtierparkbesuch liegt schon einige Zeit zurück. Mit negativem Schnelltest, online gebuchtem Besuchstermin und Mundschutz begebe ich mich – heute wieder mit jugendlicher Begleitung – zur Kasse am Eingang. Es ist kurz nach zehn, der Park hat soeben seine Pforten geöffnet und es sind erst wenige Besucher da. Wir starten unsere Runde, ausgerüstet mit Futter und Fotokamera.
Die Tiere
Als erstes fällt mir auf, dass die Berberaffen umgezogen sind. Ganz offensichtlich lag mein letzter Besuch schon mehrere Jahre zurück! Sie haben jetzt (schon seit Ende 2017) ein herrliches großes Außengehege. Das freut mich richtig, auch wenn diese AFFEN sich alle – warum auch immer – erstmal nur in ihrem ebenfalls sehr schicken Haus aufhalten.
Nach und nach erkunden wir die Tiere im Park. Diese kommen aus sechs Kontinenten. An den Gehegen befinden sich Infotafeln mit deren Namen (Arten) und den wichtigsten Merkmalen.
Ich weiß jetzt, dass es Mufflons, Bergziegenböcke und Mähnenspringer gibt, aber könnte ich sie auseinanderhalten?
Genaue Informationen zu allen Tierarten findet man übrigens auch in einer Broschüre, die man an der Kasse erwerben kann sowie im Internet: www.bergtierpark-erlenbach.de
Die Anlage
Der großzügige angelegte Tierpark befindet sich umgeben von riesigen Bäumen eines Buchen- und Mischwaldes. Neben den Gehegen, der Kasse und Futterstation und einem kleinen Kioskbereich mit Sitzgelegenheiten finden sich weitere teils markante Bauwerke: Schulungsgebäude, Indianer-Tipis, ein kleiner Spielplatz und eine Aussichtsplattform.
Träger sind neben der Gemeinde Fürth verschiedene Stiftungen, Unternehmen und Einzelpersonen. Es können auch Patenschaften für Tiere übernommen werden. Man merkt dem Park auch an, dass er von regionaler Unterstützung lebt und profitiert. Und auch so manche älteren Schautafeln oder Schaukästen haben einen besonderen, liebenswerten Charme. Hier noch ein direkter Link zum Gehegeplan (klick).
Das Tolle
Das Gute am Bergtierpark ist auch, dass er eigentlich für alle Altersgruppen etwas bereithält. Vom Kinderwagenalter an, KITA-Kinder, Schulkinder, Jugendliche, Erwachsene sowieso. Die meisten Tiere dürfen außerdem gefüttert und gestreichelt werden. Außer der Tierwelt werden auch Themen wie Nistkästen (Nistkastenlehrpfad) oder Baumarten genau beschrieben, wenn man sich mal nicht nur mit den Tieren beschäftigen möchte. Den angebotenen Audioguide heben wir uns – wie so vieles andere – für einen weiteren Besuch auf.
Momentan sind die Wege zwar nicht alle geöffnet, ich vermute coronabedingt, trotzdem sind wir nach zwei Stunden an der frischen Luft schon voller toller Eindrücke und auch ein bisschen müde. Dabei haben wir noch nicht mal alle Tiere gesehen!
Manche Tiere waren allerdings auch nicht sonderlich kooperativ beim Fotografieren und werden deshalb heute nicht gezeigt.